Die Publikation „Das vergessene Appeasement von 1920“ untersucht einen Wendepunkt in der osteuropäischen Geschichte: Den Sommer 1920, als Lenins Sowjetrussland beschlossen hat, die Bestimmungen von Versailles herauszufordern und einen militärischen Angriff auf dem Kontinent zu starten.
Dieser Angriff hätte zur Besetzung von ganz Polen und Ostmitteleuropa führen können, wodurch die Rote Armee weiter nach Westen hätte vordringen können. Dieses Buch untersucht die britisch-sowjetischen Verhandlungen und diplomatischen Operationen hinter den Kulissen. Professor Nowak zeigt anhand bisher nicht untersuchter Dokumente aus russischen und britischen Archiven, wie (und warum) führende britische Politiker bereit waren, eine neue russische imperiale Kontrolle über ganz Osteuropa zu akzeptieren. Nowak enthüllt die bisher nicht erzählte Geschichte dieses ersten und vergessenen Appeasements, das erst durch den militärischen Sieg Polens über die Rote Armee beendet wurde. Sein hervorragendes historisches Handwerk und seine neuen Quellen tragen zur Qualität des Buches bei und füllen eine Lücke in der modernen Geschichtsschreibung.
Das Buch richtet sich an Forscher/-innen, die sich mit geopolitischen Angelegenheiten und den Großmächten, der Geschichte Polens und der politischen Mentalität der westlichen Eliten beschäftigen. Es wird auch für Studierende und Dozent/-innen an Universitäten, für Wissenschaftler/-innen in den Bereichen Geschichte und internationale Beziehungen sowie – dank seiner lebhaften und spannenden Erzählweise – für Hobbyhistoriker/-innen und Geschichtsinteressierte von Interesse sein.
This book will appeal to researchers of geopolitical affairs and the Great Powers, the history of Poland, and the political mentality of Western elites. It will also be of interest to university students and tutors, scholars of history and international relations and – thanks to the book’s brisk and fascinating narrative – amateur historians and history aficionados.
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